Die Die Debatte über Religions- und/oder Ethikunterricht und ihre religionspolitische Hintergrundlogik

Autor/innen

  • Franz Gmainer-Pranzl Universität Salzburg, Zentrum Theologie Interkulturell und Studium der Religionen

Schlagworte:

Ethikunterricht, religiöse Pluralität, Postsäkularität, Säkularismus, Religion und Gesellschaft

Abstract

In diesem Beitrag wird die Frage behandelt, ob für die Gesellschaft Ethik wichtiger als Religion ist. Zur Beantwortung werden einerseits die Situation der aktuellen Rolle des konfessionellen Unterrichts und andererseits Konzeptionen von Religion und Gesellschaft herangezogen. Der Verlust der Plausibilität von Religion wird unter anderem auch durch die Beschreibung demographischer Prognosen beleuchtet. Es werden drei Modelle vorgestellt, die Beziehungen zwischen Religion und Gesellschaft beschreiben: a) Religion als integrierende Macht, b) Logik einer säkularen Dominanz und c) postsäkulare Reziprozität. Die Konkurrenz von Konfessionalität und Säkularität soll durch eine postsäkulare Haltung abgelöst werden, die versucht, eigene Überzeugungen in einer pluralen Gesellschaft entsprechend zu argumentieren und zu kommunizieren. Diese postsäkulare Orientierung könnte sich in einer modulhaften Ausprägung manifestieren, in der neben konfessionellen und ethischen Fragen vor allem ein religiös-säkularer Dialog ermöglicht wird.

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Veröffentlicht

2020-12-23

Zitationsvorschlag

Gmainer-Pranzl, F. (2020). Die Die Debatte über Religions- und/oder Ethikunterricht und ihre religionspolitische Hintergrundlogik. Pädagogische Horizonte, 4(3), 19–30. Abgerufen von https://paedagogische-horizonte.at/index.php/ph/article/view/79