„Lehrersein ist ja irgendwie von Widersprüchen irgendwo gekennzeichnet“

Eine längsschnittliche Untersuchung Subjektiver Theorien zu gutem inklusivem Unterricht

Autor/innen

  • Ann-Christin Faix Universität Bielefeld

Schlagworte:

Antinomien, Ambiguitätstoleranz, Subjektive Theorien, inklusiver Unterricht, Strukturlegetechnik

Abstract

Subjektive Theorien sind wahrnehmungs- und handlungsleitend und beeinflussen, wie Lehrkräfte ihren Unterricht planen, durchführen und reflektieren. Aus diesem Grund sind sie für die Professionalisierung besonders relevant. Im vorliegenden Beitrag wird untersucht, wie sich die Subjektiven Theorien von Lehramtsstudierenden zu gutem inklusivem Unterricht im Verlauf eines Seminars entwickeln. Die Subjektiven Theorien der Studierenden wurden zu vier Zeitpunkten mithilfe von Strukturlegeplänen und problemzentrierten Interviews erhoben. Die Analyse zeigt, dass sich die Subjektiven Theorien ausdifferenzieren und neue Konzepte in die Subjektiven Theorien integriert werden. Neue Konzepte werden von den Studierenden teilweise als widersprüchlich zu bereits vorhandenen Konzepten beschrieben. Hierbei erweist sich die Ambiguitätstoleranz der Studierenden als äußerst bedeutsam: Je besser die Studierenden mit Widersprüchen umgehen können, desto weniger neigen sie dazu, die Widersprüche einseitig auflösen zu wollen und desto positiver sind ihre Einstellungen zu inklusivem Unterricht.

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Veröffentlicht

2020-12-02

Zitationsvorschlag

Faix, A.-C. (2020). „Lehrersein ist ja irgendwie von Widersprüchen irgendwo gekennzeichnet“: Eine längsschnittliche Untersuchung Subjektiver Theorien zu gutem inklusivem Unterricht. Pädagogische Horizonte, 4(2), 57–80. Abgerufen von https://paedagogische-horizonte.at/index.php/ph/article/view/91

Ausgabe

Rubrik

Erziehungswissenschaftliche Beiträge