Entlastung im Schulalltag durch Schulsozialarbeit

Ergebnisse einer Evaluation des oberösterreichischen Modells der Schulsozialarbeit aus Sicht von Schulleiter/innen

Autor/innen

  • Martina Beham-Rabanser Johannes Kepler Universität
  • Johann Bacher Johannes Kepler Universität
  • Heidemarie Pöschko P und P Sozialforschung
  • Daniela Wetzelhütter Fachhochschule Oberösterreich, Campus Linz

Schlagworte:

Schulsozialarbeit, Schulleiter/innen, Schule und Soziale Arbeit, Kinder- und Jugendhilfe

Abstract

Schulsozialarbeit bezeichnet ein heterogenes Arbeitsfeld an der Schnittstelle von Kinder- und Jugendhilfe einerseits und Schule andererseits. In Österreich wurde im Bundesland Oberösterreich in den Jahren 2011 bis 2013 von der Kinder- und Jugendhilfe gemeinsam mit Vertreter/innen der Schule das Konzept SuSA entwickelt. Dieser neue soziale Dienst versteht sich als präventives Angebot sowie als Bindeglied zwischen den Stützsystemen der Schule und den Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe und sieht sich als Ergänzung zu bestehenden Angeboten wie Schulassistenz, Schulpsychologie oder Betreuungslehrer/innen. Schulleiter/innen hofften bei der Einführung von SuSA u.a. auf sozialpädagogische Entlastung von Klassenlehrer/innen durch assistierende Unterstützung bei Disziplinierungsfragen im Unterricht, aber auch auf Unterstützung bei der Zusammenarbeit mit Eltern sowie in der Kooperation mit der Kinder- und Jugendhilfe. Inwieweit sich diese Erwartungen erfüllt haben und sich Schulleiter/innen und Lehrkräfte durch SuSA verstärkt auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können, wurde im Rahmen einer Evaluierung im Auftrag der Kinder- und Jugendhilfe untersucht. Dazu wurde im Jahr 2018 unter Schulleiter/innen sogenannter SuSA-Präsenzschulen in Oberösterreich eine Vollerhebung durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen unter anderem, dass sich Schulleiter/innen vor allem dann durch die Schulsozialarbeit entlastet fühlen, wenn sie ausreichend über die Arbeit und das Vorgehen der SuSA-Mitarbeiter/innen informiert werden.

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Veröffentlicht

2019-11-21

Ausgabe

Rubrik

Erziehungswissenschaftliche Beiträge