Initiierung einer inklusiven Grundhaltung im Kollegium – die Perspektive der Schulleitung

Autor/innen

  • Imke von Bargen Universität Paderborn

Abstract

Im Zuge der Veränderungen in Hinblick auf ein inklusives Schulsystem stehen meist die betroffenen Lehrerinnen und Lehrer im Fokus, wobei hier unter anderem die Formen der Zusammenarbeit der unterschiedlichen Professionen auf der Unterrichtsebene betrachtet werden. Vergleichsweise wenig findet die Perspektive der Schulleitungen Berücksichtigung, obwohl ihnen im Zuge der Gestaltung eines inklusiven Schulsystems eine zentrale Bedeutung zukommt: So müssen die Schulleitungen nicht nur die Schule „inklusiv“ gestalten, sondern zugleich im Kollegium diese inklusive Grundhaltung stärken und Möglichkeiten der Professionalisierung aufzeigen.

Der folgende Beitrag widmet sich der Perspektive der Schulleitungen auf ein inklusives Schulsystem und möchte herausarbeiten, welche Wege und Möglichkeiten sie nutzen, um eine inklusive Grundhaltung an der Schule, insbesondere beim Kollegium, zu forcieren und zu fördern. Dies ermöglicht Spannungsfelder zu identifizieren, die im Kontext inklusiver Schulentwicklung auftreten und die wiederum Implikationen für die Professionalisierung von Schulleiterinnen und Schulleitern aber auch von Lehrkräften herleiten lässt. Die hier präsentierten Daten von Schulleiterinnen und Schulleitern stammen aus einer qualitativen Längsschnittstudie, die mittels einer Akteursperspektive, Lehrkräfte sowie Schulleiterinnen und Schulleiter zu wiederholten Zeitpunkten in der Form problemzentrierter Interviews zu ihrem persönlichen Verständnis von Inklusion befragt und in Form der Grounded Theory Methodologie auswertet.

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Veröffentlicht

2019-06-15

Zitationsvorschlag

von Bargen, I. (2019). Initiierung einer inklusiven Grundhaltung im Kollegium – die Perspektive der Schulleitung. Pädagogische Horizonte, 3(1), 117–128. Abgerufen von https://paedagogische-horizonte.at/index.php/ph/article/view/57