Inkusive Bildung – Bildung revisited?!

Auf der Suche nach dem vergessenen Fundament von (pädagogischer) Inklusion. Oder auch: Warum man keinE SonderpädagogIn sein muss, um sich für Inklusion zu engagieren

Autor/innen

  • Robert Schneider PH Salzburg

Schlagworte:

Inklusive Bildung

Abstract

Dieser Text widmet sich der Frage, in wie weit ‚Inklusion‘ – als Thema und sodann Spezifizierung von Pädagogik bzw. von Bildungs- und Erziehungswissenschaft – das Versprechen nach einem Mehr an oder einem Zurück zur Bildung einzulösen vermag. Zur Erinnerung: Es waren insbesondere Feusers Arbeiten (1982; 1995), d die integrative Pädagogik schon früh bildungstheoretisch ausgerichtet haben und der diese gleichzeitig als Instrument der Kritik an gängigen institutionellen Praxen verstanden wissen wollte. Nicht zuletzt deshalb ist sein Resümee als „Verkommen eines Gesellschaftsprojekts“ (Feuser, 2017) nachvollziehbar. An dieser Überlegung wollen wir ansetzen, weil sowohl das bildungstheoretische als auch das kritische Moment inklusiver Pädagogik aufgrund von Fragen der Effektivität und ‚Anwendung‘ von sonderpädagogischer Förderung im gemeinsamen Unterricht (z. B. Hartke, 2017;  Walter, 2008; auch: Hechler, 2016; Ellinger, 2016) unterminiert wird. Zudem wird sich zeigen, dass Inklusion als Kritik an bestehenden Verhältnissen mit der Frage „Was ist inklusive Bildung?“ zusammenfällt und diese beiden gemeinsam erneut einem Reflexionsprozess unterzogen werden müssen.

 

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Veröffentlicht

2019-06-15