Wenn Zusammenarbeit zur Regel wird ... – Möglichkeiten kollegialer Kooperation im Schulentwicklungskonzept der "Neuen Autorität"
Möglichkeiten kollegialer Kooperation im Schulentwicklungskonzept der "Neuen Autorität"
Schlagworte:
: kollegiale Kooperation, Neue Autorität, Schulentwicklung, Kooperation;Abstract
Der vorliegende Artikel befasst sich mit der Frage nach der Rolle von kollegialer Kooperation im Lehrerberuf bei der Umsetzung des Konzeptes der „Neuen Autorität“ an Schulen. In Annäherung an das Thema „Kooperation von Lehrer/-innen“ werden die wichtigsten Erkenntnisse des Standes der Schulentwicklungsforschung aus dem deutschsprachigen Raum im Zeitraum von 2006-2014 zum Themenkomplex „Kooperation im Lehrerberuf“ (Massenkeil & Rothland 2016) zusammengefasst dargestellt. Das Konzept der „Neuen Autorität“ wird in seinen sieben Dimensionen mit dem Fokus beschrieben, welche Optionen es auf der Haltungs- und Handlungsebene für kollegiale Kooperation eröffnet. Die inhaltsanalytisch ausgewerteten Ergebnisse der qualitativen Interviews, bei denen das konkrete Erleben und die Erfahrungen mit kollegialer Kooperation im Zusammenhang mit der Umsetzung von „Neuer Autorität“ an Volksschulen erhoben wurden, zeigen, dass es sich hierbei um eine elaborierte Form von Zusammenarbeit handelt. Die Einordnung in den Fachdiskurs macht eine Wechselwirkung von kollegialer Kooperation und „Neuer Autorität“ als Schulentwicklungsansatz deutlich. Dies lässt den Schluss zu, dass sich das Konzept der neuen Autorität mit seiner systemischen Qualität (vgl. Omer & v. Schlippe, 2016, S.137) besonders durch seine Anforderung an eine intensive Zusammenarbeit von Lehrer/-innen, als umfassender Ansatz für Schulentwicklung mit vielen möglichen Schwerpunktsetzungen auszeichnet.