Druckerleben, wahrgenommene Vitalität und Autonomieförderung von Schüler*innen der Sekundarstufe I und II vor und während der Corona-Pandemie

Autor/innen

Schlagworte:

Druck, Vitalität, Autonomie, Selbstbestimmungstheorie, Corona-Pandemie, Sekundarstufe, pressure, vitality, autonomy, self-determination theory, coronavirus pandemic, secondary school

Abstract

Wenn Lernende in der Schule Druck erleben, schlägt sich reduzierte Autonomie ungünstig auf Lernmotivation, Schulleistung und Wohlbefinden der Schüler*innen nieder (Ryan & Deci, 2017). In dieser Studie wird untersucht, ob Unterschiede hinsichtlich des motivationalen Erlebens zwischen dem Schulbesuch vor und während der Corona-Pandemie (mit Fokus auf den Frühherbst 2020) festgestellt werden können. Auf Grundlage von zwei Befragungen (n1 = 302; n2 = 304) von Schüler*innen im Alter von 13 und 19 Jahren wird eine quantitative Unterschiedsmessung zur wahrgenommenen Autonomieförderung, dem Druckerleben und der Wahrnehmung von Vitalität angestrebt. Darüber hinaus erfolgt eine qualitative Analyse zu den offenen Angaben zu schulischem Druckerleben, um zu identifizieren, welche Faktoren Schüler*innen unter Druck setzen und ob diese durch die Corona-Pandemie eine Verstärkung oder Verschiebung erfahren haben. Bis auf eine Zunahme von Zukunftsängsten konnten keine markanten Veränderungen konstatiert werden. Die zu beiden Erhebungszeiten konstant hohe Relevanz der Themen „Leistung“ und „Versagensängste“ wird in Bezug auf didaktische Überlegungen für Lehrende diskutiert, um für Lernende motivational günstige Rahmenbedingungen zu gestalten.

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Veröffentlicht

2021-11-15

Zitationsvorschlag

Scherrer, E., & Carmignola, M. (2021). Druckerleben, wahrgenommene Vitalität und Autonomieförderung von Schüler*innen der Sekundarstufe I und II vor und während der Corona-Pandemie. Pädagogische Horizonte, 5(2), 161–180. Abgerufen von https://paedagogische-horizonte.at/index.php/ph/article/view/139