Vom Umgang mit religiöser Vielfalt in Kinderbüchern zu ‚Weltreligionen‘

Gründe für die Verharrungskraft einer überholten Kategorie

Schlagworte:

Weltreligionen, religiöser Pluralismus, Kinderbücher, Heterogenität, Differenzsensibilität

Abstract

Der Beitrag fragt, wie geglückt eigentlich von Anbieterseite aus die Erziehung zu Differenzsensibilität und religiöser Pluralismusfähigkeit durch Kinderbücher zu ‚Weltreligionen‘ ist, wie in dieser neuen Gattung ‚das Andere‘ beigebracht wird und welche Modelle für religiöse Vielfalt dabei prominent sind. Das Sample besteht aus einem Dutzend deutschsprachiger Kinderbücher zu „Weltreligionen/Religionen der Welt“ im Titel aus dem Zeitraum von 1998-2018. Die Analyse legt implizite und explizite Modelle für Pluralismus dar. Im Ergebnis fällt auf, wie sehr die Kategorien des Vergleichs auf das Verbindende in anthropologischer und phänomenologischer Hinsicht abheben. Gründe der Verharrungskraft der religionswissenschaftlich kritisierten Kategorie ‚Weltreligionen‘ sind in der Dominanz des Christentums in machtanalytischer wie für ‚Religion‘ begriffsbildender Hinsicht zu sehen und der Elementarisierung, die diese Kategorie vollzieht.

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Veröffentlicht

2021-02-07 — aktualisiert am 2021-11-28

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Zitationsvorschlag

Vom Umgang mit religiöser Vielfalt in Kinderbüchern zu ‚Weltreligionen‘: Gründe für die Verharrungskraft einer überholten Kategorie. (2021). Pädagogische Horizonte, 4(1), 55–68. Abgerufen von https://paedagogische-horizonte.at/index.php/ph/article/view/119 (Original work published 7. Februar 2021)